Green Economy


Gierige Banker, kurzfristige Gewinne - der Ruf der Banker hat spätestens seit der Finanzkrise deutlich gelitten. Wie bei der Stromerzeugung auch haben immer mehr Verbraucher daher den Wunsch, ihr Geld in Nachhaltigkeit zu investieren. Eine ökologische Geldanlage beschert nicht nur ein reines Gewissen, sondern zunehmend auch lukrative Renditen.


Grüne Geldanlagen auf dem Vormarsch

Fast 60 Milliarden Euro sind derzeit in nachhaltige Geldanlagen angelegt, mit stark wachsender Tendenz. Um die Nachfrage zu befriedigen, bieten grüne Banken beispielsweise Tagesgeldkonten an, bei dem der Privatinvestor sicher sein kann, dass weder mit Lebensmitteln spekuliert noch an Kinderarbeit verdient wird. Selbst die klassischen Banken haben mittlerweile Finanzprodukte im Portfolio, die neben dem Gewinnstreben auch das grüne Gewissen befriedigen. Dabei muss nicht einmal auf eine hohe Rendite verzichtet werden: Spätestens seit der von der Bundesregierung beschlossenen Energiewende lässt sich beispielsweise mit erneuerbaren Energien gutes Geld verdienen. So sichern einige Anbieter ökologischer Kapitalanlagen einen Zinssatz von mindestens 6% zu, bei Mindestlaufzeiten von drei Jahren und geringen Anlagewerten ab 100 Euro.


Tagesgeld enttäuscht mit geringer Rendite


Auch das klassische Girokonto lässt sich ökologisch korrekt betreiben: Einige Banken sichern zu, kein Geld an Atomkonzerne weiterzugeben - und kommen trotzdem mit niedrigen Zinsen für den Dispokredit aus. Allerdings sind solche Banken häufig nur als Direktbanken im Internet anzutreffen. Wer bei der Beratung auf persönlichen Kontakt Wert legt, sollte sich eher für die klassische Hausbank entscheiden. Weniger attraktiv sind dagegen meist Tagesgeldkonten. Weil sich die Kombination aus nachhaltigem Wirtschaften und kurzfristiger Anlageform scheinbar schlecht vereinen lässt, haben Tagesgeldkonten als ökologische Geldanlage das Nachsehen. Kaum über 1% Zinsen werden von den meisten Anbietern zugesichert, im Vergleich zum konventionellen Tagesgeldkonto ist die Rendite also deutlich geringer. Investoren fehlen trotzdem nicht, viele private Geldgeber sehen neben dem Gewinnaspekt die Investition in eine grüne Zukunft.

Eine ökologische Geldanlage soll es sein? Die Auswahl ist in den letzten Jahren größer geworden und wächst weiter. Wer ein Girokonto bei einer Direktbank in Betracht zieht, kann sogar auf günstige Konditionen hoffen. Darüber hinaus sorgt Festgeld für eine überraschend hohe Rendite, die auch konventionellen Kapitalanlagen kaum nachsteht. Eher für Überzeugungstäter sind grüne Tagesgeldkonten geeignet: Die Verzinsung von derzeit knapp über 1% wirkt wenig attraktiv.



 

 

 

 

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